Blick auf den Calmeynbos in De Panne (Belgien - Westflandern) - gemalt vom belgischen Künstler Pieter Ringoot um 1980 - Öl auf Leinwand. (Das Originalgemälde misst 108cmx80cm.
Pieter Ringoot war nicht gerade jemand, der gerne ins Ausland reiste. In den Ferien fuhr die Familie meist nur an die belgische Küste. Allerdings ging er nie ohne sein Skizzenbuch und einige Malutensilien. (Was ich als Pieters Enkel übrigens auch nie tue.) Das Ergebnis sind mehrere Werke, die in der Nähe der westflämischen Küstenstädte De Panne und Oostduinkerke entstanden sind.
Der Calmeynbos befindet sich im Gebiet von De Panne. Der Wald wird von der Kerkstraat durchquert, die die Verbindung zwischen De Panne und Adinkerke bildet.
Der östliche Teil des Waldes gehört zur Gemeinde De Panne und grenzt an die Oosthoeker Dünen. Der westliche Teil des Calmeynbos gehört dem Interkommunalen Wasserwerk von Veurne-Ambacht.
Der Wald wurde 1903 gepflanzt, teils auf Dünen mit intaktem Relief, teils auf eingeebneten ehemaligen Feldern. Dies geschah auf Initiative des Agraringenieurs Maurice Calmeyn. Er interessierte sich für das Wachstumspotenzial von Bäumen in kalkhaltigen Dünen und ließ deshalb einen 85 Hektar großen Laubwald anpflanzen.
Der Wald ist ein gut entwickelter Ulmen-Apfel-Wald mit spontaner Verjüngung und großer biotischer und abiotischer Variabilität. Heute wachsen dort 25 Baumarten und 40 Straucharten. Er ist reich an Moosen, Flechten und Pilzen und bietet Brutmöglichkeiten für Waldvögel wie den Pirol und verschiedene Spechtarten. Sowohl im Osten (die Oosthoekduinen) als auch im Westen (die Krakeelduinen) befindet sich eine halboffene Dünenlandschaft.
Der Wald steht seit 1935 unter Landschaftsschutz und ist auch Teil des Natura-2000-Netzes als Teil der "Dünengebiete einschließlich IJzer-Mündung und Zwin" (Quelle; wikipedia)