17 Dec 2024

Lebensmittel-Fotografie mit Samantha Rorijs

/uploads/2024_09_06_213211_5ae08208-43b3-4103-ac1a-14ccf7c2763b.JPG Jeroen van Dam

Aber wie macht man nun das beste Food-Foto und was ist wichtig, um Essen und Getränke richtig in Szene zu setzen? Wir haben nachgeforscht und Samantha Rorijs gefragt – Fotografin und leidenschaftlich begeistert von Food Photography.

Food Photography – Wie fängt man an?

Ein Gespräch mit Samantha Rorijs

Die Feiertage liegen schon wieder eine Weile hinter uns, und auch dieses Jahr sahen wir in den sozialen Medien wieder die schönsten Gerichte. Sicherlich hast auch du ein Gericht gesehen oder gegessen, bei dem du dachtest: „WOW! Das sieht so schön aus, das müsste ich festhalten.“ Doch wie macht man die besten Food-Fotos und worauf sollte man achten, wenn man Essen und Getränke richtig fotografieren möchte? Wir haben uns auf die Suche gemacht und Samantha Rorijs gefragt – Fotografin und leidenschaftlich begeistert von Food Photography.



2023_04_06_205237_Picfee-blogs-foodphotographyhoetebeginnen-samantharorijs-oreoacrylglasfoto2.jpg


Samantha Rorijs – Oreo im Glas – Acrylglasdruck


1. Wer bist du, was machst du neben der Fotografie und welches Equipment benutzt du am liebsten?
Hi, ich bin Samantha, Fotografin und hauptberuflich medizinische Sekretärin im UMC Amsterdam. Ich fotografiere schon seit vielen Jahren. Meine ersten Schritte machte ich mit meinem Handy. Später kaufte ich mir kleine Linsen für mein Smartphone, bevor ich schließlich auf eine „richtige Kamera“ umgestiegen bin. Heute fotografiere ich mit meiner Nikon 7500.


2. Wie fängt man an, Essen und Getränke zu fotografieren?
Überlege dir schon im Voraus, wie du deine Komposition gestalten möchtest. Beginne mit den Grundlagen – bei mir waren das Cupcakes. Elemente wie Farben sind hierbei besonders wichtig; achte darauf, dass die Farbgestaltung stimmig ist. Ich empfehle eine Belichtungszeit von 1/125 und eine Blende von 5,6 oder 8. Der ISO-Wert hängt von den Lichtverhältnissen ab und variiert zwischen 200 und 1600.

Kontrolliere zwischendurch die Schärfe, Komposition und Belichtung deiner Fotos. Es ist ein ständiges „fotografieren, anschauen, anpassen und wieder fotografieren“. Sobald du mit der Basis zufrieden bist, kannst du langsam neue Elemente hinzufügen, um die Fotos „lebendiger“ zu gestalten. Ich habe beispielsweise mit Sternspritzern und Kerzen gearbeitet, um eine zusätzliche Dimension zu schaffen und meine persönliche Note einzubringen. Nach dem Shooting kannst du das Ergebnis nicht nur genießen, sondern solltest viel Zeit in die Nachbearbeitung investieren.


2023_04_06_205237_Picfee-blogs-foodphotographyhoetebeginnenmetsamantharorijs-foto3.jpg


Samantha Rorijs – Zoet


Wer ist in der Food Photography deine größte Inspirationsquelle?
Für mich ist das ganz klar Bea Lubas. Sie schafft es, durch ihre Bearbeitung sowohl einfache als auch komplexe Kompositionen so zu gestalten, dass sie ihre eigene Identität zum Ausdruck bringt. Ich erkenne nahezu jedes Bild von ihr sofort. Abseits der Food Photography gehört Albert Dros zu meinen Helden, da ich neben Food-Fotografie auch ein großer Fan von Landschafts- und Naturaufnahmen bin.

Welches ist dein Lieblingsfoto von dir selbst?
Seit 2017 habe ich viele Fotos, auf die ich extrem stolz bin. Aber wenn es um Food Photography geht, ist mein Foto mit dem Titel „Zoet“ mein Favorit.


Welchen Tipp oder Trick würdest du anderen Fotografen mitgeben?

  • Sorge dafür, dass dein Bild nicht zu überladen wirkt. So kommen wichtige Elemente besser zur Geltung.
  • Bei der Secondhand-Laden-Suche findest du wunderschöne alte Löffel, Kännchen, Tassen, Teller und anderes Geschirr.
  • Du kannst den einfachen Weg gehen und fertige Speisen kaufen oder dir die Zeit nehmen, die Gerichte selbst zuzubereiten. Der Vorteil: Du kannst jeden Schritt – von den Zutaten bis zum fertigen Gericht – festhalten.
  • Schalte den Blitz aus, es sei denn, es ist wirklich dunkel.
  • Nutze ein Stativ, besonders wenn du alleine arbeitest – das spart 50 % der Arbeit.
  • Arbeite mit natürlichem Licht, das bleibt oft die schönste Option.
  • Verwende Accessoires, die thematisch zu Essen und Trinken passen – das kann deinen Fotos das gewisse Etwas verleihen.
  • Achte darauf, dass dein Essen extrem frisch aussieht. Nutze zum Beispiel einen Wasserspray oder etwas Olivenöl. Wenn das nicht klappt, fälsche es – viele Profis verwenden Rasierschaum anstelle von Schlagsahne, da er länger stabil bleibt.

Vielen Dank fürs Lesen und viel Erfolg – Guten Appetit!


2023_04_06_205237_Picfee-blogs-foodphotographyhoetebeginnen-samantharorijs-oreoacrylglasfoto4.jpg


Samantha Rorijs – Oreo im Glas – Acrylglasdruck

Das könnte dich interessieren
2023_12_08_142433_Picfeewanddecoratie-Blogs_maakkennismet-marcvandersteltbanner.webp
#3 Lernen Sie kennen – Marc van der Stelt

In unserer Blogreihe „Lernen Sie kennen“ stellen wir Ihnen jedes Mal einen neuen Bildmacher vor. In nur 5...

/uploads/2023_04_14_191710_11903830_1520558454900861_8041528768619795849_n.jpg MS Fotografie - Marc van der Stelt · 15 Dec 2024
2023_12_08_142507_Picfeewanddecoratie-Blogs_maakkennismet-JeroenvanDambanner.webp
#5 Lernen Sie kennen – Jeroen van Dam

In unserer Blogreihe „Lernen Sie kennen“ stellen wir Ihnen jedes Mal einen neuen Bildmacher vor. In nur 5...

/uploads/2024_09_06_213211_5ae08208-43b3-4103-ac1a-14ccf7c2763b.JPG Jeroen van Dam · 15 Dec 2024
2023_12_08_142740_Picfee-blogs-akoestischeprints-Akoestischewanddecoratie,alleenmooiofessentieel.webp
Akustische Wanddekoration: Nur schön oder eigentlich unverzichtbar?

Akustische Wanddekoration – Nur schön oder vielleicht doch einfach unverzichtbar? Wir haben es für Sie herausgefunden, und in...

/uploads/2024_07_18_100616_Picfeelogoteam.png Team Picfee · 17 Dec 2024