#8 Lernen Sie Koen van Barneveld kennen

In unserer Blogreihe „Lernen Sie kennen“ stellen wir Ihnen jedes Mal einen neuen Bildmacher vor.

In nur 5 Fragen erfahren Sie mehr über den Stil, die Beweggründe und die Erfahrungen des jeweiligen Bildmachers.

In dieser brandneuen Staffel starten wir mit Koen van Barneveld. Als relativ neuer Fotograf kommen seine Bilder bei vielen gut an. Von Drohnenaufnahmen bis hin zu gestochen scharfen Nahaufnahmen – wie schafft er das? Es wird Zeit, Koen etwas besser kennenzulernen.

Koen van Barneveld

1. Wer bist du, was machst du und welche Ausrüstung nutzt du am liebsten?

Mein Name ist Koen, ich bin 36 Jahre alt und lebe im wunderschönen Betuwe-Dorf Deil. Im November 2022 habe ich voller Begeisterung mit der Fotografie begonnen. Obwohl ich bereits auf vielen Reisen mit meiner Frau Fotos mit dem Handy gemacht habe, nutzte ich noch keine Systemkamera. Mein Fotografie-Abenteuer begann mit einer Sony A7II, und letztes Jahr wechselte ich zur Sony A7IV.

Inzwischen habe ich meine Ausrüstung um verschiedene Objektive erweitert, darunter:

• Sony 24-105 f4 G
• Sony 70-200 f2.8 GMII
• Sony 24 f1.4 GM
• Sigma 14-24 f2.8 ART

Kürzlich habe ich eine speziell für die Astrofotografie modifizierte Sony A7III hinzugefügt, die mehr rotes Licht einfängt, wie es in den Nebeln des Universums vorkommt und für das bloße Auge unsichtbar ist. Außerdem besitze ich eine DJI Mavic 3 Pro und eine DJI Mini 2 für Luftaufnahmen.

Ausrüstung:

• Kameras: Sony A7IV, Sony A7III (astro-modifiziert)
• Objektive: Sony 24-105 f4 G, Sony 70-200 f2.8 GMII, Sony 24 f1.4 GM, Sigma 14-24 f2.8 ART
• Drohnen: DJI Mavic 3 Pro und DJI Mini 2

2. Welche Stilrichtung in der Fotografie bevorzugst du?

Ich bevorzuge träumerische, weite Landschaften, insbesondere in den Bergen. Schon seit meiner Kindheit habe ich eine Leidenschaft für Berge, was sich oft in meinen Fotos widerspiegelt. Ich liebe es, wunderschöne Wasserfälle, tiefe Schluchten, beeindruckende Berggipfel und dramatische Felsküsten festzuhalten.

Darüber hinaus bin ich von der Nacht fasziniert und fotografiere gerne die Milchstraße und das Nordlicht. Obwohl ich eine Vorliebe für Weitwinkelfotografie habe, habe ich mir dieses Jahr ein Teleobjektiv (70-200) angeschafft, um auch intimere Szenen einzufangen.

Kleiner Wasserfall – 14162, 150x120 cm, glänzendes Fotopapier in schwarzem Passepartout-Rahmen

3. Wer ist dein großes Vorbild oder deine Inspirationsquelle in der Fotografie?

Das ist einfach: Albert Dros. Ich bewundere seinen Fotografiestil schon immer. Seine farbenfrohen, träumerischen Fotos mit oft imposanten Himmeln und ruhigen, ausgewogenen Kompositionen inspirieren mich jedes Mal, meine Kamera in die Hand zu nehmen.

Nach etwa einem halben Jahr Fotografie habe ich seinen Online-Foto-Bearbeitungskurs gekauft, und das hat mir eine völlig neue Welt eröffnet. Neben Albert schätze ich auch die Arbeiten von Fotografen wie Daniel Kordan, Marc Adamus und Alyn Wallace.

4. Was ist dein Lieblingswerk von dir selbst?

Das ist eine schwierige Frage. Ich denke, mein Favorit ist das „Tulpendorf“ von 2023. Dieser Morgen war so besonders, mit dem wunderschönen Aartswoud, dem farbenfrohen Tulpenfeld, dem Nebel und dem warmen Sonnenlicht. Ein Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde.

Ein weiteres Highlight ist mein Foto vom Nordlicht in Den Oever, das ich als einen meiner fotografischen Höhepunkte betrachte.

Tulpendorf 2023
160x120 cm, mattes Fotopapier in weißem Galerierahmen

5. Welche Tipps/Tricks möchtest du anderen Fotografen mit auf den Weg geben?

Tipp 1: Geh raus! Auch wenn das Wetter nicht perfekt scheint oder die Chance auf einen atemberaubenden Sonnenaufgang gering ist, lohnt es sich, rauszugehen. Oft färbt sich der Himmel doch noch schön, und du könntest eine Topaufnahme verpassen. Lass dich nicht aufhalten und genieße die Fotografie, selbst wenn die Bedingungen nicht ideal sind.

Tipp 2: Behalte die Jahreszeiten im Blick. Im April blühen die Tulpen, im August die Heide, Ende Oktober färben sich die Bäume orange und braun, und im Juni steht der Kern der Milchstraße wunderschön über dem Horizont. Jede Jahreszeit hat ihre besonderen Merkmale – suche nach der Schönheit jeder Jahreszeit, um die besten Fotos zu machen.

Tipp 3: Scoute deine Location. Es gibt nichts Frustrierenderes, als an einer Location anzukommen und nach einer guten Komposition suchen zu müssen, während der Himmel bereits farbenfroh ist. Erkunde den Ort tagsüber und suche nach guten Kompositionen – besonders hilfreich für Milchstraßenfotos.

Nordlicht in den Niederlanden
100x80 cm, Acrylglas in Furnierholz-Rahmen