In nur 5 Fragen erfahren Sie mehr über den Stil, die Beweggründe und die Erfahrungen des jeweiligen Bildmachers.
In dieser dritten Ausgabe lernen wir ein weiteres Rotterdamer Highlight kennen: Marc van der Stelt, Eigentümer von MS Fotografie und bekannt durch Instagram-Seiten wie @rotterdambyday & @rotterdambynight. Zeit, ihn etwas besser kennenzulernen.
Marc van der Stelt – Rotterdam Skyline
1. Wer bist du, was machst du und welches Equipment benutzt du am liebsten?
Ich bin Marc van der Stelt. Ich lebe am Stadtrand von Rotterdam und bin dort fast täglich unterwegs. Ich fotografiere schon mein halbes Leben lang – es wurde mir von klein auf mitgegeben. Angefangen habe ich in meiner Nachbarschaft (Rotterdam-Süd) mit vielen Hafenfotografien, später während meiner Reisen und von Kreuzfahrtschiffen. Es begann mit der Cruise Terminal in Rotterdam, und oft war ich frühmorgens oder nachts unterwegs. Diese Leidenschaft habe ich nie losgelassen.
Meine Motive sind vielfältig: von Feuerwerkshows über Schiffe bis hin zur extremen Nachtfotografie, bei der man anfangs kaum etwas sieht. Ein beeindruckendes Ergebnis zu schaffen, fasziniert mich. Ich liebe es, nachts zu fotografieren, und finde, dass jede Perspektive – ob hoch oder tief – ihre eigene exzentrische Charakteristik hat. Jede Situation bringt einzigartige Erfahrungen mit sich, und durch meine Fotografie lerne ich viele Menschen kennen. Ich sage immer: „Ich lebe von den Menschen.“
Equipment:
Ich verwende Canon. Es klingt vielleicht klischeehaft, aber den Rest betrachte ich als „Geheimnis des Chefs“. Ich mag Canon wegen der lebendigen Farben und der benutzerfreundlichen Menüs – daran könnten sich andere Marken ein Beispiel nehmen.
2. Welcher Stil in der Fotografie ist dein Favorit?
Ich nenne es selbst extreme Nachtfotografie. Je schwieriger die Bedingungen, desto besser. Meine Interessen reichen von ikonischen Gebäuden in verschiedenen Städten bis hin zu Feuerwerkshows. Darüber hinaus liebe ich Rotterdam. Ich halte meine Fotos täglich auf meinem Instagram-Kanal aktuell.
3. Wer ist in der Fotografie dein großes Vorbild oder deine Inspirationsquelle?
Ossip van Duivenbode, der international bekannte Architekturfotograf, ist für mich eine große Inspirationsquelle. Er ist ein Altersgenosse und in meinen Augen der talentierteste Nachfotograf. Früher, als ich seine Aufnahmen sah, hat mich das so fasziniert, dass ich selbst zur Nachtfotografie gekommen bin. Seine ikonische Aufnahme der Zwaan aus dem Jahr 2014, von der Spitze aus geschossen, gehört für mich zu den beeindruckendsten Bildern überhaupt.
Gelegentlich haben wir noch Kontakt, zum Beispiel bei den „Dakendagen“. Trotz des geringen Austauschs war er für mich in der Anfangszeit meiner Karriere eine der wichtigsten Triebfedern.
4. Welches ist dein Lieblingswerk von dir selbst?
Oh, das ist bei meinem Portfolio wirklich schwer zu sagen. Ich habe in meiner Karriere so viele großartige Dinge erlebt. Wenn ich mich aber entscheiden muss, dann ist es meine Aufnahme des Rotterdamer Hauptbahnhofs vom vergangenen Jahr. Aufgrund von Covid war es eine enorme Herausforderung: erstens, überhaupt zum richtigen Zeitpunkt Zugang zu bekommen, und zweitens, genug Zeit zu haben, um das perfekte Bild zu machen. Ich bin unglaublich zufrieden mit dem Ergebnis und sehr dankbar für die Gastfreundschaft der Delftse Poort.
Marc van der Stelt – Rotterdam CS von Delftse Poort aus
5. Welchen Tipp oder Trick würdest du anderen Fotografen mitgeben?
Versetzen Sie sich einmal in die Lage des Kunden. Wenn Sie Ihre Bilder verkaufen möchten, ist es wichtig, sich in die Gedanken des Kunden hineinzuversetzen. Sehen Sie Ihre Arbeit kritisch an und holen Sie Feedback von potenziellen Kunden ein. Fragen Sie sich immer: „Würde ich das selbst an die Wand hängen?“
Ein weiterer Tipp für viele Fotografen: Das Erste, was Sie tun sollten, wenn Sie aus dem Fotoladen kommen, ist Ihre Ausrüstung zu versichern. Anstatt eines UV-Filters – der fast genauso viel kostet – sollten Sie sich lieber eine Versicherung zulegen.
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Team Picfee · 17 Dec 2024